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Nachdem es uns 2011 so gut in Kulmbach gefallen hat, waren wir nun über Fronleichnam wieder in Kulmbachund natürlich haben wir auch wieder 3 Tage gefischt.
Die Erfolge waren unterschiedlich:
Tag 1 in Lanzendorf
…recht gut gefangen
…einige Bachforellen über 30 cm ….
1 Bachforelle mit 35 cm und wunderschöner Zeichnung (siehe Bild )
1 Regenbogenforelle mit 35 cm
Tag 2 in Melkendorf + Mainleus
…war schon schwieriger
….nur 6 Fische mit 3 Anglern ( 1 Döbel, 3 Barsche, 2 Forellen)
Tag 3 im Stadtwassser
Hecht mit 64 cm ( siehe Bild) oberhalb des Schwimmbades im Altarm
Ein noch grösserer Hecht ( geschätzt 90 – 100 cm) dort verloren …..Spinner mit Schnurbruch L
Kulmbach und der Main waren wieder eine Reise wert ……die Strecke Lanzendorf ist am besten (besetzt).
Im Stadtwasser sind sicherlich gute Fische ( Hechte…), aber hier muss man mit stärkerer Schnur + Rute ran, da viele Bäume /Hindernisse im Wasser sind und es schnell zu Schnurbruch führen kann ….
Wenn Sie möchten können Sie die beiden Bilder veröffentlichen …..damit andere Gastangler sehen, dass noch Fische drin sind.
Wir wünschen Ihnen und dem Verein weiterhin viel PETRI Heil
Gruss
Jürgen Bergmann + Friends
aus Mömbris bei Aschaffenburg/Main
Bachforelle 35 cm. Strecke Lanzendorf
Hecht gefangen im Stadtwasser 64 cm.
Am Samstag, 30.06.2012 regnete es am Abend, was eigentlich ein gutes Zeichen für das am nächsten Tag stattfindende traditionelle Altstadtfischen war.
Doch als die Petri-Jünger am Sonntag gegen 04.00 Uhr aufstanden, bot sich ihnen ein trauriges Bild. Es regnete orkanartig, was einige Angler verschreckte und diese sich lieber wieder ins Bett legten. Diejenigen, die dem Wetter trotzten, konnten sich um kurz vor 5 Uhr im Grünzug hinter der Stadthalle beim altbewährten Angelkameraden Dieter Eber die kostenlosen Erlaubnisscheine abholen. Insgesamt nahmen immerhin 30 Angler teil, die von 05.00 Uhr bis 09.00 Uhr vom ehemaligen Sandlergelände bis zur Brücke der Nordumgehung (oberhalb Zehn Eichen) im Weißen Main (Mühlkanal) fischen durften. Als sie die Angelplätze aufsuchten, trauten sie jedoch ihren Augen nicht. Der Weiße Main im Stadtgebiet war komplett – bis auf wenige Gumpen – leergelaufen, da in der Nacht von Samstag auf Sonntag das Schwimmbadwehr aufgrund einer Fehlfunktion die Pforten geöffnet hatte und das ganze ankommende Wasser über die Flutmulde abgeleitet wurde.
Trotz dieser widrigen Umstände konnte die Truppe noch ca. 35 kg Fisch fangen. Es wurden stattliche Bach- und Regenbogenforellen, Barsche und Weißfische sowie zwei große Aale um die 75 cm gefangen. Sogar ein Karpfen und eine Schleie waren dabei.
Nachdem das Fischen um 09.00 Uhr beendet war, trafen sich die Angelkameraden beim Gasthaus zur Birke zum Bestaunen des Fanges und zum gemütlichen Beisammensein.
Als auch der letzte Angler seinen Fang ordnungsgemäß versorgt und abgegeben hatte, bat Oliver Pühlhorn in seiner Funktion als 1. Vorsitzender um das Wort und eröffnete den offiziellen Teil des Altstadtfischens mit der Krönung des Altstadtfischerkönigs. Er bedankte sich zunächst bei Thomas Weiß, der wiederum eine Brotzeit zur Verfügung gestellt hatte und bei Dieter Eber für die Ausgabe der kostenlosen Erlaubnisscheine.
Altstadtfischerkönig wurde wie im letzten Jahr der Kassier des Vereins – Gerald Kummer – mit einer Bachforelle von 44 cm . Zweiter war – so wie im letzten Jahr – Klaus Zahner.
Der Fang wurde im Anschluss von Frank Podhorn (2. Vorsitzender), Gerd Suske (Gewässerwart) und Gerald Kummer (Kassier) sowie dem 1. Vorsitzenden dem Bürgerhospital überbracht, die sich wie jedes Jahr über die schönen und vor allem schmackhaften Fische freuten.
Das Bild zeigt die Übergabe der Fische in den Räumen des Bürgerhospitals Kulmbach.
Auszug aus dem Bericht der Frankenpost vom 23.05.2012 über unseren „Fliegenfischerkurs“
Angeln mitten im Fluss
Der Bezirksfischereiverein Kulmbach übt sich in der „Königsdiziplin“, im Fliegenfischen. Der Weiße Main bei Lanzendorf ist dafür das ideale Gewässer.
Von Susanne Tomis-Nedvidek
Lanzendorf – „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ – so lautete der Titel des Robert-Redford-Films von 1992, in dem Brad Pitt seine erste große Schauspielrolle spielte. Der für seine Kameraarbeit mit dem Oscar prämierte Film bestach unter anderem durch seine anmutigen Szenen des Fliegenfischens.
Im Bezirksfischereiverein Kulmbach ist man sich einig: Das Fliegenfischen ist die „Königsdisziplin“ des Angelns. Der wahre Könner besticht hier durch sein großes Gespür für die Fische und durch sein Geschick beim Angelauswerfen. Grund genug also für die, die sich dieser Art des Angelns schon länger widmen, einen Schnupperkurs für Neulinge anzubieten, und zwar am Weißen Main in Lanzendorf. Der Fluss ist wie geschaffen für das Fliegenfischen.
Acht Grad ist das Wasser kalt, als Vereinsvorsitzender Oliver Pühlhorn schon einmal die Fischlage auskundschaftet. Forellen und Äschen wollen die Angler mit ihren imitierten Ködern fangen. Das Wasser ist in diesem Bereich des Weißen Mains zwischen 20 Zentimetern und zwei Metern tief. Blanke Gummistiefel reichen also nicht aus, oberschenkelhohe Watstiefel mit rutschfesten Filzsohlen oder gar eine ganze Wathose aus Neopren sind gefragt.
Um die Tiefen des Flusses ausfindig zu machen, hat Pühlhorn einen Watstock dabei. Dennoch kann einen die Strömung auch einmal umreißen, wie der begeisterte Angler aus eigener unangenehmer Erfahrung weiß. „Wer mitangeln will, muss also auch entsprechend gut schwimmen können“, betont der Vorsitzende.
Eine Voraussetzung, die der zwölfjährige Nicolas Schramm aus Kulmbach erfüllt. Er ist zusammen mit seinem diesbezüglich schon erfahreneren Vater Gerd das erste Mal in seinem Leben beim Fliegenfischen. „Normal“ geangelt hat Nicolas schon öfter. Er hat für den Fall der Fälle aber einen Satz trockene Ersatzklamotten dabei. „Ich hoffe aber, dass ich sie nicht brauchen werde,“ sagt Nicolas vergnügt. Er kämpft sich mithilfe seines Vaters in die etwas zu großen Watstiefel. Dann sucht er nach einer Möglichkeit, seinen Kescher an seiner Kleidung zu befestigen. Da er Linkshänder ist und folglich in der linken Hand seine Angel hält, ist seine rechte Körperseite der richtige Platz für den Kescher.
Besser gerüstet als Nicolas mit seiner Karabinerlösung für den Kescher sind Oliver Pühlhorn und Vereinskollege Rainer Walther. Bei ihrer Ausrüstung ist nichts dem Zufall überlassen. Beide befestigen ihre Kescher mit Magneten an der taschenreichen Angelweste. Das Wichtigste sind die wie ein Schatz gehüteten silbernen Blechboxen, die jeder Fliegenfischer bei sich trägt. In ihnen tut sich eine gar wundersame künstliche Insekten- und Fischwelt auf. Da sind die klassischen Trockenfliegen, die jetzt im Mai gut zum Fliegenfischen eingesetzt werden können. „Sie imitieren Eintagsfliegen, die tot aufs Wasser fallen und dann von den Forellen an der Wasseroberfläche geschnappt werden“, plaudern die Angler aus dem Nähkästchen. Dann gibt es die Nassfliegen, die zu Boden sinken sollen. Für den Herbst gibt es die Entenbürzelfliegen für die größeren Angelhaken. Und es gibt auch sogenannte „Streamer“, also kleine Fischchen, die die Fische zum Beißen animieren sollen.
Die künstlichen Köder schimmern in den verschiedensten Farben. Jeder Angler hat hier bei der Auswahl seine Vorlieben. Doch letztlich kommt es nicht auf den Angler an, sondern auf den Fisch. Er muss den Köder für echt halten oder durch die ungewöhnliche Farbe angelockt werden. Damit dies der Fall ist, muss die Fliege glaubwürdig aufs Wasser auftreffen. Im Falle der Trockenfliegen also entsprechend an der Wasseroberfläche treiben. Dass dies auch noch nach mehreren Angelversuchen der Fall ist, dafür zieht Walther triumphierend etwas aus einer anderen Tasche seiner Angeljacke hervor. Silikon steht auf dem ausgewaschenen Etikett in kaum mehr leserlichen Buchstaben. „Damit saugen sich die Textilköder nicht so schnell voll Wasser“, erklärt er. Neben einem Maßband, einer Operationsschere zum Abmachen der Fische und einem Weidenkorb oder ähnlichem für die gefangenen Fische sind die wichtigsten Utensilien natürlich die Fliegenrute (Angel) mit entsprechender Rolle und Schnur.
Mit weiter Armbewegung wird die – zum besseren Schwimmen mit Entenfett eingeriebene – Schnur in Richtung der Beute geworfen. Denn beim Fliegenfischen gilt: Der Angler kommt zum Fisch, nicht der Fisch zum Angler. So verweilt dieser keineswegs ruhig auf einer Stelle, sondern watet mit oder noch besser gegen die Strömung den Fluss entlang. Die Polarisationsbrille ermöglicht es dem Angler, bis auf den Grund zu blicken und schützt die Augen vor Verletzungen mit den kleinen Metallösen der künstlichen Fliegen. Der regenfeste Hut schützt den Kopf vor Verletzungen.
Wer allerdings glaubt, dass die Fliegenfischer ehrgeizig nach möglichst viel Beute trachten, der wird schnell eines Besseren belehrt. „Es wäre ja schlimm, wenn ich meine drei Fische gleich hätte und dann nach Hause gehen könnte“, schmunzelt Pühlhorn verschmitzt. Denn er und seine Angelkollegen wollen vor allem eines: in der Ruhe der Natur vom Alltagsstress entspannen.
Bericht über den „Tag der sauberen Gewässer“ am 17.03.2012
Dem Bezirksfischerei-Verein Kulmbach von 1896 e. V. sind tierschutz- und fischwaidgerechtes Angeln sowie Umwelt- und Naturschutz eine seiner wichtigsten Aufgaben, wie auch in der Vereinssatzung zu lesen ist. Diesem wird in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz u. a. dadurch Rechnung getragen, dass alljährlich durch die Vereinsmitglieder eine sogenannte „Gewässerreinigung“ stattfindet.
Annähernd 50 Petrijünger, darunter zahlreiche Jugendliche, trafen sich am Samstag, 17.03.2012 um 13.00 Uhr am Fischerheim „Mainauen“, um in kleinen Gruppen die Uferstreifen der Vereinsgewässer zu durchstreifen um Unrat aufzusammeln. Am Main und seinen Zuflüssen Roter und Weißer Main, den Baggerseen Mainauen (Kieswäsch), Oberauhof (Schindhelmsweiher), Krebsweiher und den Baggerseen in Waldau, begegnete man den ganzen Nachmittag über den fleißigen Helfern, die mit Spießen und Zangen „bewaffnet“ waren und mit großen blauen Müllsäcken ausgerüstet die Uferstreifen „reinigten“. Die Hinterlassenschaften unserer Wegwerfgesellschaft wie Autoreifen, leere Getränkekästen, Dosen, Flaschen und anderer Sachen wurden eingesammelt.
Jugendleiter Martin Schmidt zeigte sich hoch zufrieden mit seinen 14 Jungs, unter ihnen der 8-jährige Niklas Pühlhorn als jüngster Teilnehmer, welche mit Feuereifer bei der Sache waren. Bereits das zweite Mal war der 11-jährige Max Rabe aus Mainleus als eifriger Helfer dabei der meinte, eine coole Sache. Der 14-jährige Torsten Zimmer der erstmals mitmachte meinte, es war nicht so schlimm, wie ich gedacht habe, nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei.
Vorsitzender Oliver Pühlhorn stellte ebenfalls fest, dass nicht so viel Müll wie in den vergangenen Jahren herumlag.
Organisiert wurde die ganze Aktion vom „Hüter der Gewässer“ dem Gewässerwart Gerd Suske. Bei ihm, aber auch bei allen Helfern bedankte sich der Vorsitzende Oliver Pühlhorn:
„Ich danke euch für euere Mithilfe, ihr habt etwas für die Natur und unsere Gewässer getan.“
Besonderer Dank gilt der Firma Veolia, die kostenlos zwei Abfallcontainer bereitgestellt hatte und dem Landkreis Kulmbach für die kostenlose Abnahme des Mülls.
Im Anschluss an die Reinigungsaktion gab es für alle Helfer eine warme Mahlzeit im Fischerheim „Mainauen“.
Das Bild zeigt einige fleißige Helfer bei der Entsorgung der Müllsäcke in die bereitgestellten Container der Fa. Veolia.
(von links: Torsten Zimmer, Max Rabe, Jugendleiter Martin Schmidt, Florian Grziwa und im Auto Wolfgang Böhner, der mit seinem „Gespann“ neben anderen Personen die Anlieferung der Müllsäcke durchführte).