Beste Dame Nicole Hofmann
Bericht über das diesjährige Altstadtfischen
Nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ fanden sich gegen 04.30 Uhr die ersten Angler im Grünzug hinter der Stadthalle ein, um die kostenlosen Erlaubnisscheine für das traditionelle Altstadtfischen in Empfang zu nehmen. Die Karten wurden wiederum vom altbewährten Angelkameraden Dieter Eber ausgegeben. Insgesamt nahmen 50 Angler teil, die von 05.00 Uhr bis 09.00 Uhr vom ehemaligen Sandlergelände bis zur Brücke der Nordumgehung (oberhalb Zehn Eichen) im Weißen Main (Mühlkanal) fischen durften.
Es wurden stattliche Bach- und Regenbogenforellen, Barsche und Weißfische sowie Aale gefangen. Sogar ein Hecht war dabei. Das Fangergebnis blieb mit ca. 30 kg allerdings hinter den Vorjahren zurück.
Nachdem das Fischen um 09.00 Uhr beendet war, trafen sich die Angelkameraden beim Gasthaus zur Birke zum gemütlichen Beisammensein.
Altstadtfischerkönig wurde H. Grießhammer aus Bindlach mit einer Regenbogenforelle von 43,5 cm, gefolgt von Christoph Stricker (43-er Regenbogenforelle) und Bernd Bitruff (42-er Bachforelle).
Der Fang wurde im Anschluss von Frank Podhorn (2. Vorsitzender), Gerd Suske (Gewässerwart), Daniel Ohnemüller (komm. Schriftführer) sowie dem 1. Vorsitzenden dem Bürgerhospital überbracht, die sich wie jedes Jahr über die schönen und vor allem schmackhaften Fische freuten.
Bericht aus der Frankenpost vom 04.07.2013
Angeln für einen guten Zweck
Das Altstadtfischen hat inzwischen rund 30 Jahre Tradition. Am Altstadtfest-Sonntag fangen die Angler eine frische Fischmahlzeit für das Bürgerhospital.
Kulmbach – Zum Altstadtfest gehört inzwischen seit langer Zeit auch das Altstadtfischen. Seit rund 30 Jahren schon richtet der Bezirksfischereiverein dieses Traditionsfischen aus, das Jahr für Jahr den Bewohnern des Kulmbacher Bürgerhospitals eine frische Fischmahlzeit beschert. Denn geangelt wird am Altstadtfestsonntag nicht für den persönlichen Bedarf, sondern für einen guten Zweck. Dafür kostet dann auch die Teilnahme an diesem Fischen nichts. Los geht es am kommenden Sonntag um 5 Uhr.
Die Kartenausgabe erfolgt im Grünzug hinter der Stadthalle und gefischt wird im Weißen Main (Mühlkanal) mitten in der Stadt. Mitmachen kann jeder, der einen Fischereischein besitzt. Oliver Pühlhorn, Vorsitzender des Bezirksfischereivereins, freut sich, dass diese Veranstaltung im Rahmen des Altstadtfestes seit Jahren so beliebt ist. Wenn die Fischer am Sonntagvormittag mit ihrem meist reichen Fang in der Seniorenwohnanlage ankommen, herrscht dort regelmäßig große Freude, berichtet der Vorsitzende.
Seit früher Jugend dabei
Oliver Pühlhorn ist selbst schon von frühester Jugend an bei diesem Fischen dabei. 1983 hat er als Jugendlicher eine vier Pfund schwere Forelle aus dem Weißen Main gezogen und damit damals den buchstäblich „dicksten Fisch“ an der Angel gehabt. Heute ist er als Vorsitzender des Bezirksfischereivereins der verantwortliche Ausrichter.
Wer am Sonntag die längste „Salmonide“ aus dem Wasser des Mühlkanals zieht, darf auf einen Pokal hoffen. Der wird traditionell zu jedem Altstadtfischen verliehen. Die Übergabe ist am Sonntag um 9 Uhr im Grünzug beim Gasthaus „Birke“.
Der Fang ist übrigens unterschiedlich, aber immer reichhaltig: „Zwischen 30 und 60 Kilo Fisch kommen jedes Jahr zusammen“, weiß Oliver Pühlhorn und freut sich schon, wenn es am kommenden Sonntag in aller Frühe wieder losgeht. Natürlich ist auch er selbst wieder dabei, wie schon seit 30 Jahren.
Von Melitta Burger
Frankenpost 04.07.2013
Bericht von der Jahreshauptversammlung des Bezirksfischereivereines Kulmbach von 1896 e.V. am 06.01.2013 im Mönchshof-Bräuhaus
Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Bezirksfischerei-Vereines Kulmbach von 1896 e.V. im Mönchshof Bräuhaus. Auch in diesem Jahr konnten wieder mehrere Mitglieder für 40- und 25-jährige Zugehörigkeit zum Verein geehrt werden. Die jeweiligen Tätigkeitsberichte legen Zeugnis für ein abwechslungs- und arbeitsreiches Vereinsjahr ab.
Vorsitzender Oliver Pühlhorn konnte zur Jahreshauptversammlung wieder eine stattliche Anzahl von Mitgliedern, darunter auch die Ehrenvorsitzenden Fritz Gack und Peter Jensen sowie mehrere Ehrenmitglieder begrüßen. Ein besonderer Gruß galt auch dem Fischerkönig Gerald Kummer und dem Jugendfischerkönig Nick Eichner.
Pühlhorn wies auf die geänderte Gewässerordnung hin. So gilt künftig für die Raubfische Hecht und Zander eine einheitliche Fangzeit vom 01. Mai bis 14. Februar. Im Bereich des Weißen Maines oberhalb des Lanzendorfer Wehres gibt es keine Schonzeit für Hechte und Aale, so dass diese ohne Rücksicht auf Größe und Gewicht dem Gewässer zu entnehmen sind. Dies dient vor allem zum Erhalt der Salmonidenbestände in diesem Bereich. Oliver Pühlhorn wies erneut darauf hin, dass die Angelplätze sauber zu verlassen sind und die Dämme am Baggersee Oberauhof (Schindhelmsweiher) und am Schwarzacher Loch nicht befahren werden dürfen. Er teilte mit, dass aufgrund der Uneinsichtigkeit einiger Angler in diesem Jahr verstärkt auf die Einhaltung der Gewässerordnung geachtet werde.
Ganz besonders wies er darauf hin, dass der Krebsweiher mit Ablauf des 31.12.2012 nicht mehr vom Verein bewirtschaftet wird. Der Weiher, der bis zum 31.12.2012 zu den Pachtgewässern des Vereins zählte, sei nun im Privatbesitz, da der Eigentümer in verkauft habe, ohne den Verein abschließend zu fragen. Wer nun als Mitglied dort angle, mache sich also strafbar. Der Parkplatz „Krebsweiher“ steht somit ab sofort auch nicht mehr zur Verfügung.
Pühlhorn hob den Vorbereitungskurs für die Fischereiprüfung hervor, an dem im Jahr 2012 45 Personen teilgenommen haben. Er dankte den Referenten und vor allem dem Ehrenvorsitzenden Peter Jensen, der die Leitung des Kurses übernommen hatte. Der Lehrgang trage dazu bei, neue Mitglieder für den Verein zu werben.
Beim traditionellen Altstadtfischen konnten laut Pühlhorn eine stattliche Zahl Forellen gefangen werden, die wieder dem Bürgerhospital zur Verfügung gestellt wurden.
Altstadtfischerkönig wurde Gerald Kummer mit einer 44 cm Bachforelle.
Das Fischerfest in Waldau soll in diesem Jahr auf 2 Tage ausgedehnt werden.
Beim traditionellen Königsfischen haben nach seinen Ausführungen 59 Angler teilgenommen, 16 weniger, als im Vorjahr. Um diesem Rückgang etwas entgegenzuwirken, sollen im Jahr 2013 die Modalitäten geändert werden. So findet am Vorabend des Königsfischens eine Festveranstaltung statt, in derem Rahmen die Angelplätze verlost werden. Dadurch soll verhindert werden, dass es zu sogenannten „Platzreservierungen“ kommt. Fischerkönig 2012 wurde Gerald Kummer mit einem 3.800 Gramm schweren Karpfen.
Anschließend konnten der Vorsitzende und sein Stellvertreter Frank Podhorn mehrere Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein ehren.
Geehrt wurden:
für 40 Jahre: Fredi Bauer und Dr. Lothar Kador.
für 25 Jahre: Werner Dittmar, Horst Dudenhöffer, Christan Hammer, Karl Klippel, Michael Kürschner, Marco Leichauer, Hermann Lotter, Roland Möbius, Holger Sack, Marco Schramm, Wolfgang Wagner und Bernd Wettermann.
Kassier Gerald Kummer konnte auf eine solide finanzielle Basis verweisen. Den Mitgliederstand bezifferte Kummer mit 700 Erwachsene und 49 Jugendliche. Kassenprüfer Peter Jensen und Egon Fraas bestätigten dem Verein geordnete Finanzen und Gerald Kummer eine einwandfreie Kassenführung. Um dem zwar nur leichten, aber stetigen Mitgliederrückgang entgegenzuwirken rief er alle Anwesenden dazu auf, verstärkt Mitgliederwerbung zu betreiben.
Gewässerwart Gerd Suske erläuterte die Besatzmaßnahmen und die Aktivitäten der Gewässerpflege. Auch im vergangenen Jahr sei wieder ein ausreichender Besatz mit Karpfen, Schleien, Zandern, Bach- und Regenbogenforellen, Aalen und Hechten in allen vereinseigenen Gewässern erfolgt. Insgesamt seien Fische im Werte von ca. 30.000 € eingesetzt worden. Auch im vergangenen Jahr beteiligte sich der Verein wieder mit seinem Besatz am Artenhilfsprogramm und setzte auch Fische, die aus rein wirtschaftlichen Gründen sonst wohl nicht in dem Maß gesetzt worden wären. Unter anderem zählen dazu auch die gefährdete Rutte, die Nase und auch die Äsche.
Das Fangergebnis des Jahres 2011 lag mit 2.903,00 kg Fisch etwas unter dem Ergebnis von 2010.
Er listete zahlreiche Maßnahmen zur Gewässerpflege im abgelaufenen Jahr auf, bat um eine stärkere Beteiligung und bedankte sich bei allen Helfern.
Von vielen Aktivitäten konnte auch Jugendleiter Martin Schmidt berichten. Besonders hob er das oberfränkische Jugendausbildungszeltlager am Baggersee Mainauen im Juni hervor. Der Zusammenhalt war hervorragend und so wurde das Zeltlager eine runde Sache. Neben dem Lernen war noch genug Raum für gemeinsame Aktivitäten.
Beim Jugendkönigsfischen im September konnte sich Nick Eichner mit einer 1150 Gramm schweren Brachse den Titel des Jugendfischerkönigs sichern.
Auch für das Jahr 2013 hat Schmidt wieder ein umfangreiches Programm zusammengestellt, für das er sich eine noch regere Beteiligung wünscht.
Unser Bild zeigt: (v.l.) Christian Hammer, Karl Klippel, Hermann Lotter, Fredi Bauer, stellvertretender Vorsitzender Frank Podhorn, Dr. Lothar Kador und Vorsitzender Oliver Pühlhorn